Das Problem des Bulu-Bulu in Amazonien (1)

Bevor ihre Umwelt liebende Mitbürger einschlägige Lexika und Wikipedia bestürmen: Die dem Ötzi verwandte Menschenaffenart, deren letzte Vertreter im Amazonas vergeblich um ihr Überleben kämpfen, ist eine Erfindung des Autors. Aber Bulu-Bulus gibt es in unterschiedlichster “Art”. Nun gibt es glücklicherweise Menschen, die aus verschiedensten Gründen nicht nur auf dasfür die Artenvielfalt auf der Erde so beachtenswerte Schicksal der Bulu-Bulus stoßen, sondern auch alle Reste ihrer insgesamt verkümmernden Fantasie darauf verwenden, etwas zu tun, damit gerade die niedlichen Bulu-Bulus die Zerstörung ihrer natürlichen Umwelt überstehen. Diese Menschen in ihrem selbst entdeckten Sendungsbewusstsein merken dabei, dass es darauf ankommt, dass möglichst viele Mitmenschen auf jenes schreckliche Bulu-Bulu-Schicksal aufmerksam werden. Sie tun also viel, um andere aufzurütteln, damit die auch etwas tun …

Natürlich kann ich den Marx-gesättigten Sozia-Kommunisten verstehen, der da sagt, was gehen mich die paar Bulu-Bulus an, wenn wir doch eine ganze Gesellschaftsordnung überwinden müssen, in der und vor allem wegen der Millionen Menschen noch Hungers sterben und Milliarden Menschen im Zustand des Dahinvegetierens gehalten werden? Und dann kommt er noch mit der Überlegung, dass die “Engagierten” wohl nicht der “Arbeiterklasse” angehören.

Wie gesagt: Ich kann die Positionen verstehen, würde aber niemand empfehlen, sie zu teilen. Um beim letzen zu beginnen: Marx und Engels entstammten ja wohl selbst nicht der “Arbeiterklasse”. Darauf kommt es weniger an. Wichtiger ist es, ob ein Engagierter in der Lage ist, sich klar auf die Seite der objektiven Interessen dieser “Arbeiterklasse” zu stellen. In der Masse ist sicher richtig, dass der “Arbeiter” seine Eigeninteressen bewusster annehmen kann. In jedem Einzelfall sollte man sorgsam prüfen.

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