Marx modern machen …

 Als Arbeitsthesen seien in den Raum gestellt:

Die Welt entwickelt sich nach immer besser erkennbaren Gesetzen insgesamt vom Niederen zum Höheren.

Alle Entwicklung vollzieht sich in Systemen aus widerstreitenden und innerhalb des jeweiligen Systems aufeinander angewiesenen Gegenkräften.

Innerhalb der Gesellschaft von Intelligenzen bilden sich in Abhängigkeit vom Entwicklungsstand der „Produktivkräfte“ Gruppen von natürlich unterschiedlichen bzw. gegensätzlichen Interessen heraus, die Klassen, deren Kampf in Abhängigkeit vom Stand dieser „Produktivkräfte“ neue, höhere Systeme ermöglicht, „ökonomische Gesellschaftsformationen“ genannt. Der Kampf der gegensätzlichen Klassen führt bis zur Möglichkeit ihrer Aufhebung oder zum Untergang der Menschheit als Ganzes.

Die Klasse, die ein System ohne Klassengegensätze durchsetzen und erhalten will, braucht ein bewusstes politisches System zur Niederhaltung der Machterhaltungssysteme der alten Machtbesitzer. Die Ausschließung der Machtpotenz der letzten besitzorientierten Klasse ist eine demokratische Diktatur, zur Unterscheidung von der vorausgegangenen „Diktatur der Bourgeoisie“ „Diktatur des Proletariats“ genannt.

So könnte man das fast noch intellektueller zusammenfassen, als das Marx selbst getan hatte … man könnte aber auch einfach sagen: Schön, dass wir inzwischen eine Weltanschauung haben, die uns wissenschaftlich begründet, warum wir uns wohin entwickeln … und was wir konkret dafür tun müssen. Das Problem ist eigentlich „nur“, dass wir es WIRKLICH tun müssen …

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